Hier finden Sie einen Überblick über unsere Behandlungsschwerpunkte. Sollte eine hämatologische oder onkologische Erkrankung nicht aufgeführt sein, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren.
Akute Lymphatische Leukämie (ALL)
Leitung: Folker Schneller
Die ALL macht nur 20 % der akuten Leukämien im Erwachsenenalter aus. In Deutschland erfolgt die Behandlung seit Jahrzehnten mit an die Pädiatrie angelehnten Studienprotokollen unter Führung der GMALL Studienzentrale in Frankfurt. In den letzten Jahren haben sich die Dauerheilungsraten enorm verbessert.
Lymphom
Leitung: Lena Illert
Multiples Myelom
Leitung: Marion Högner
Beim multiplen Myelom vermehren sich bösartig transformierte Plasmazellen im Knochenmark und verdrängen die normale Blutbildung. Durch Zerstörung der Knochenstruktur können Osteolysen entstehen, die zu Knochenbrüchen führen können. Betroffen ist häufig die Wirbelsäule.
Durch die Entwicklung moderner zielgerichteter Therapien konnte die Prognose in den letzten Jahren deutlich verbessert werden.
Akute Myeloische Leukämie (AML)
Leitung: Katharina Götze
Die akute myeloische Leukämie ist eine aggressive Form von Blutkrebs, die sich rasch entwickelt, manchmal aber auch über einen längeren Zeitraum aus einer Vorerkrankung wie dem myelodysplastischen Syndrom entstehen kann. Die AML wird in erster Linie mit einer intensiven Chemotherapie behandelt, aber auch neue, zielgerichtete orale Therapien sind je nach genetischer Veränderung heutzutage möglich. Ob eine allogene Stammzelltransplantation zusätzlich notwendig ist, hängt in erster Linie vom genetischen Profil der Leukämiezellen ab (d.h. von den vorliegenden Chromosomenveränderungen und Genmutationen). Durch neue Therapiemöglichkeiten haben sich die Heilungschancen bei AML in den letzten Jahren stetig verbessert.
Allogene Stammzelltransplantation
Myelodysplastische Syndrome (MDS), Klonale Zytopenien (CCUS) und chronisch myelomonozytäre Leukämie (CMML)
Leitung: Katharina Götze
Seit 2014 sind wir als MDS Center of Excellence von der International MDS Foundation anerkannt. Unser Zentrum bietet umfassende diagnostische und therapeutische Möglichkeiten für Patientinnen und Patienten mit klonalen Zytopenien (CCUS), myelodysplastischen Syndromen (MDS) und chronisch myelo-monozytärer Leukämie (CMML).
Myeloproliferative Neoplasien (MPN) & Chronische Myeloische Leukämie (CML)
Leitung: Peter Herhaus
Myeloproliferative Neoplasien (MPN) und die chronische myeloische Leukämie (CML) sind Erkrankungen des Knochenmarks, bei denen es zu einer Überproduktion bestimmter Blutzellen kommt. Dies kann zu Symptomen wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel oder einem erhöhten Thrombose- oder Blutungsrisiko führen. Die CML ist durch ein charakteristisches genetisches Merkmal, das sogenannte Philadelphia-Chromosom, gekennzeichnet. Da die Symptome und der Verlauf dieser Erkrankungen unterschiedlich sind, ist eine spezialisierte Betreuung von Vorteil.
Allogene und Autologe Stammzelltransplantation
Leitung: Mareike Verbeek
Die Transplantation hämatopoetischer Stammzellen (Blutstammzellen) ist ein Behandlungsschwerpunkt in unserer Klinik. Wir führen sowohl autologe (Transplantation eigener Stammzellen) als auch allogene Transplantationen (Transplantation von Stammzellen fremder Spenderinnen und Spender) durch. Mit beiden Behandlungsformen verfügen wir über langjährige Erfahrung. Während Ihres stationären Aufenthalts werden unsere Transplantationspatienten von einem spezialisierten Team betreut.
zum Schwerpunkt Allogene und Autologe Stammzelltransplantation
Zelluläre Immuntherapie: CAR T-Zellen, BiTEs und TILs
Leitung: Judith Hecker
Die Therapiemöglichkeiten unseres Hauses sind herausragend und umfassen neben der langjährig etablierten allogenen und autologen Stammzelltransplantation auch neuartige spezifische Zelltherapien, darunter auch die CAR T-Zell-Therapie. Als Klinik der Maximalversorgung bieten wir alle Voraussetzungen zur sicheren Durchführung und optimalen Versorgung unserer Patientinnen und Patienten vor, während und nach einer CAR-T-Zell-Therapie auf der Basis von definierten Vorgaben sowie neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Klassische Hämatologie
Die Hämatologie (haima „Blut“, logos „Lehre“) ist die Lehre von der Zusammensetzung, Funktion, den Störungen und den Krankheiten des Blutes sowie der blutbildenden Organe. Sie umfasst bösartige Erkrankungen des Blutes, Bildungsstörungen des Knochenmarks, Blutveränderungen durch immunologische Prozesse, Störungen der Blutstillung (hämorrhagische Diathesen; Hämophilie) und der gesteigerten Gerinnbarkeit des Blutes (Thrombophilie).
Zu den wichtigsten Blutkrankheiten gehören die akute und chronische Leukämie („Blutkrebs“), bösartige Veränderungen der Lymphgewebe und Lymphknoten (umgangssprachlich „Lymphknotenkrebs“), Anämie (Blutarmut) und die Hämophilie (Bluterkrankheit). Auch Blutkrankheiten durch Infektionen werden in der klassischen Hämatologie, in Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen, untersucht und behandelt.
Die meisten Krankheiten des Blutes können aus dem Blut (meist im Blutbild) selbst diagnostiziert werden, in manchen Fällen muss jedoch eine Knochenmarkpunktion erfolgen oder ein Lymphknoten bzw. Gewebe herausgenommen und untersucht werden.
Gastrointestinale Tumore
Leitung: Sylvie Lorenzen
Krebserkrankungen des Magen-Darm-Trakts gehören zu den 7 häufigsten krebsbedingten Todesursachen, darunter Dickdarmkrebs (CRC), Magenkrebs, Leberkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Speiseröhrenkrebs. Bei diesen Tumoren ist eine interdisziplinäre Diagnostik und Behandlung besonders wichtig.
zum Schwerpunkt Gastrointestinale Tumore
Thoraxonkologie
Leitung: Folker Schneller
In der Thoraxonkologie behandeln wir mehrheitlich Patientinnen und Patienten mit Nichtkleinzelligem Bronchialkarzinom (NSCLC), allerdings auch die selteneren thorakalen Tumore wie z.B. das Kleinzellige Lungenkarzinom (SCLC), Thymuskarzinom oder Mesotheliom.
Sarkome
Leitung: Judith Hecker
Unter dem Begriff „Sarkome“ versteht man eine große Gruppe von bösartigen Tumoren, welche vom Knochen oder Weichgewebe (z.B. Bindegewebe, Muskel oder Gefäße) ausgehen. Sarkome sind seltene Krebserkrankungen, welche beim Erwachsenen nur etwa 1-2% aller Krebserkrankungen ausmachen. In Deutschland erkranken daher nur etwa 5000 Menschen jährlich an einem Sarkom.
zum Schwerpunkt Sarkome und GIST