ERC Starting Grants des Europäischen Forschungsrates geht an PD Dr. Simon Heidegger

Wir gratulieren Herrn Dr. Simon Heidegger ganz herzlich!

Enormer Erfolg unseres wissenschaftlichen Nachwuchses

Gleich zwölf Nachwuchsforschende der TUM erhalten ERC Starting Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC). Mit dieser finanziellen Förderung unterstützt die EU Wissenschaftler:innen in einem frühen Karrierestadium. Sie haben sich mit bahnbrechenden Forschungsprojekten darum beworben und wurden von hochrangigen Expertengremien ausgewählt.

Einer der 12 ERC Starting Grants des Europäischen Forschungsrates (ERC) geht an PD Dr. Simon Heidegger.

Simon Heidegger ist forschender Arzt in der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III des Klinikums rechts der Isar und leitet eine Forschungsgruppe am Zentralinstitut für Translationale Krebsforschung (TranslaTUM). Er erhält ein Fördervolumen von 1,65 Mio. Euro.

Wir gratulieren Herrn Dr. Simon Heidegger ganz herzlich! - Das ist ein großer Erfolg für die TUM und das Klinikum rechts der Isar!

Forschungsprojekt:

Extrazelluläre Vesikel sind Membran-umschlossene Partikel, die von den meisten Zellen unseres Körpers abgegeben werden. Sie wandern im Körper und können von anderen Zellen aufgenommen werden. Aufgrund ihrer Ladung aus Proteinen, Lipiden und sogenannten Nukleinsäuren, sind sie ein wichtiger Teil der Kommunikation zwischen unterschiedlichen Zellen. In seinem Projekt IMMUNO-TEX möchte Dr. Heidegger diese Eigenschaft für Krebs-Immuntherapien nutzbar machen. Er und sein Team haben eine Möglichkeit identifiziert, Tumore dazu zu bringen, extrazelluläre Vesikel mit besonderen Eigenschaften abzugeben. Diese enthalten sowohl Antigene des Tumors als auch Substanzen, die Immunreaktionen im Körper fördern. Diese Vesikel könnte man nutzen, um den Körper von Krebspatient:innen anzuregen, maßgeschneiderte Immunzellen zu bilden, die den Tumor bekämpfen. Dr. Heidegger will zunächst die Funktionsmechanismen extrazellulärer Vesikel aus Tumoren noch genauer untersuchen. In einer späteren Phase soll das Konzept in Tiermodellen und „künstlichen Tumoren“ erprobt werden.